Die Fußball WM in Russland 2018 steht vor der Tür und an jedem Stammtisch oder in jeder Tipprunde streiten Hobby-Bundestrainer über die richtige Aufstellung der Fußballnationalmannschaft. Die alten Fußballweisheiten lauten: Ein Spiel dauert 90 Minuten. Und elf Freunde müsst ihr sein. Doch was heißt das im Zeitalter der Digitalisierung für die Nationalspieler?

Facebook, Twitter und Instagram tragen zur globalen Verbreitung und Bekanntheit von Mannschaften und Fußballern bei. Spieler werden zu digitalen Solisten, indem sie sich und ihre Aktionen darstellen. In der digitalen Welt der Tweets, Follower und der Reichweiten gewinnen die Fußballer Bedeutung über die Aktionen auf dem Platz hinaus.

Wen muss Jogi Löw aufstellen?

Antworten gibt die Quadriga Trendstudie für die „digitale“ Mannschaft auf über 40 Seiten, indem sie die Social Media Performance der deutschen Fußballnationalspieler auf den drei wichtigsten Plattformen Facebook, Twitter und Instagram analysiert. In der digitalen Kommunikation streben Akteure nach vier wesentlichen Erfolgsfunktionen, die ein Mehr an auffindbaren Informationen schaffen, erste passive Teilhabe durch Likes erlauben, die Vernetzung mit den Fans vertiefen und die direkte Mobilisierung der Fans ermöglichen. Anhand dieser vier Erfolgsfunktion sowie deren Indikatoren kann man die digitale Performance der deutschen Nationalspieler messen.

Die beste Gesamtperformance über die drei betrachteten Kanäle Facebook, Instagram und Twitter konnte Marc-André ter Stegen erbringen. Trotz einer vergleichsweise kleineren Fanbasis bei Facebook, Instagram und Twitter als Özil oder Kroos kann er durch hohes Engagement und beliebte Beiträge punkten. Er erreicht sowohl auf Facebook als auch Twitter die beste Platzierung und muss nur auf dem Kanal Instagram seinem Teamkollegen Mesut Özil den Vortritt lassen.

Özil überzeugt gemeinsam mit Toni Kroos an Position zwei und drei vor allem durch eine große Anhängerschaft und regelmäßige Beiträge. Jedoch trüben eher niedrige Engagementraten die Performance. Dagegen überzeugt Leroy Sané besonders auf den Kanälen Facebook und Instagram, wo es ihm gelingt, mit kreativen Beiträgen hohe Engagementraten zu erzielen. Kommunikativ, informationsfreudig und mit den meisten digitalen „Schüssen“ fallen drei Bayernspieler auf: Thomas Müller verfasste auf Facebook, Jerome Boateng auf Instagram und Mats Hummels auf Twitter die meisten Beiträge.

Fakten zur Digitalen Performance

Die Fakten zeigen, wie wichtig auch die digitale Performance der Nationalkicker ist:

Gesamtanzahl der Follower und Fans des DFB-Teams: fast 240 Mio. Follower und Fans

Gesamtanzahl der Beiträge zwischen 1. Jan. und 25. Mai 2018: 2.692

Gesamtreichweite des DFB-Teams: über 166 Mio. Reaktionen, Likes, Gefällt mir und Retweets

Spieler mit den meisten Followern und Fans: Mesut Özil mit 70,7 Mio.

Spieler mit den meisten Beiträgen und Posts: Thomas Müller mit 325 Beiträgen

Spieler mit der größten Reichweite: Mesut Özil mit 45 Mio. Reaktionen, Likes, Gefällt mir und Retweets

Spieler mit der besten Engagementrate: Leroy Sané

 


Ausschlaggebend für eine aussichtsreiche Gesamtperformance ist die Nutzung aller relevanten Kanäle. Leider ist dies nicht durchgängig für alle Spieler zu erkennen. Besonders der Journalisten- und Elitenkanal Twitter wird gleich von sechs DFB Spielern gemieden. Die große Heterogenität in der Gesamtperformance schlägt sich auf die einzelnen Werbewerte der Profile nieder. Dadurch lassen sich Rückschlüsse auf digitale Public Affairs und Marketing für den medial wichtigsten Markt des kommenden Monats ziehen!

Kontakt zu den Autoren unter: mario.voigt@quadriga-media.com

Die Studie ist kostenlos verfügbar:

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